Finding Ways Out

Im Gespräch mit Kabelo Malatsie

Finding Ways Out
Für V/A hat Lucie Kolb mit der Südafrikanischen Kuratorin Kabelo Malatsie (ab 2022 Direktorin der Kunsthalle Bern) über ihre kuratorische Praxis, ihre Forschung zu institutionellen Experimenten und die Arbeit an institutionellen Rahmenbedingungen gesprochen. Auf Brand-New-Life erscheint die deutsche Übersetzung des Gesprächs.  

Das Potential des Partizipatorischen

Stephen Willats’ «The Book as Interactive Tool: Modelling Book» (1975)

Das Potential des Partizipatorischen

Ausgehend von einem Verständnis von Kunst als Kommunikationsform schuf der britische Künstler Stephen Willats mit seinen Modelling Books ein künstlerisches Medium, mittels dessen er das Beziehungsgeflecht zwischen Künstler*in, Kunstwerk, Publikum und Gesellschaft im Rahmen partizipatorischer Aktionen neu definierte.

The Book as Interactive Tool

Modelling Book

The Book as Interactive Tool
Stephen Willats uses books as tools to engage with people, and to create social spaces for relation and interaction in neighborhoods, museums, and bookshops. This republished essay from 1975 gains currency in the context of current discussions on audience and outlines an interactive approach that avoids the demand or authoritarian imperative to respond and redefines the artwork as a network of relationships between artists, audiences and society, framed by participatory action.  

Das poröse Nicht-Klassenzimmer im Haus der Kulturen der Welt

Das poröse Nicht-Klassenzimmer im Haus der Kulturen der Welt
Lehr- und Lernformate ziehen zunehmend in die Institutionen der zeitgenössischen Kunst ein. Im dreijährigen Projekt Das Neue Alphabet erprobt nun auch das Haus der Kulturen der Welt (HKW) in Berlin Schulformate. Die Autorin folgt den Interventionen und Reflexionen der drei geladenen Beobachterinnen*, um die (Un-)Möglichkeiten des porösen Nicht-Klassenzimmers und neuer Alphabete schlaglichtartig abzutasten.

the gift of critical insight

In seinem 1991 für die Zeitschrift A.N.Y.P. entstandenen Text fordert Stephan Geene eine Kunstkritik ein, die sich nicht in der nachträglichen Interpretation erschöpft, sondern vielmehr neue Kunst hervorbringt; eine Kritik, die die rein analytische Ebene verlässt und direkt auf die Veränderung bestehender Verhältnisse zielt.

Old Media, Networks & Borders

You’ve Got 1243 Unread Messages at the Latvian Center for Contemporary Art

Old Media, Networks & Borders
The show You’ve Got 1243 Unread Messages at the Latvian Center for Contemporary Art deals with media before the internet, their materiality and potential as well as their restraints. It outlines artistic, political and personal strategies with economic and political interests mirrored in the media.

Zeichen einer Eingemeindung

Publishing as an Artistic Toolbox: 1989–2017 in der Kunsthalle Wien

Zeichen einer Eingemeindung
Die Ausstellung Publishing as an Artistic Toolbox: 1989–2017 versammelt eine Reihe von Publikationsprojekten, die um eine Erweiterung des Rahmens von Ausstellungen bemüht sind. Mit ihrem Vorhaben, publizistische künstlerische Praxen seit 1989 zu indexieren, wirkt sie solchen Strategien der Entgrenzung jedoch entgegen. Von den Büchern bleibt dabei nicht viel übrig.

Rasterfahndung nach dem Authentischen

Rasterfahndung nach dem Authentischen
Wir leben in einer Zeit, in der Jede und Jeder mit geringem Aufwand und in kürzester Zeit ein Publikum von mehreren Tausend Personen erreichen kann. Die Verbindung von einzelnen Individuen ist der Grundstein für den seit der Jahrtausendwende unablässig wachsenden Erfolg der sozialen Medien. Keine Interessengruppe ist heute zu klein für einen Gruppenchat, einen Circle oder einen Kanal. Die direkten Kosten, die dabei anfallen, sind vorerst verschwindend gering. Dass dies nicht immer so war, zeigt die nachträglich zur Ausstellung «Unter dem Radar. Underground- und Selbstpublikationen 1965–1975» erschienene Publikation auf eindrückliche Weise. 

Knüppel aus dem Sack

Warum wir gerne Zeitschriften herausgeben

Knüppel aus dem Sack
In einem 1999 verfassten Rückblick auf die 1990er-Jahre verbindet Marion von Osten die Figur der verschiedene Felder durchquerenden Kulturproduzent_in mit der gleichzeitigen Hinwendung zu kollektiven und kollaborativen Arbeitsweisen. Entstanden ist dabei ein neues Praxisfeld zwischen Kunst, Theorie und Design, das von Osten hier skizziert. Der Text erschien 1999 in k-Bulletin, Nr. 1.

Das unvollendete Projekt der Umverteilung von Wissen

Eine Antwort auf Marion von Ostens «Knüppel aus dem Sack»

«Warum wir gerne Zeitschriften herausgeben» – der Untertitel von Marion von Ostens Text verspricht eine lustvoll-affirmative Praxis des oppositionellen Publizierens. Ich nehme ihre offensive Ansage zum Anlass, die performativ-soziale Dimension von kritischen Schreibpraxen zu prüfen. Welche Denkmöglichkeiten eröffnen die in den 1990er Jahren entwickelten avantgardistischen Interventionen in die Wissenshierarchien heute noch?

Gemeinsam THE 8 AND THE FIST lesen

Gemeinsam THE 8 AND THE FIST lesen
Ein Gespräch zwischen Barbara Kapusta und Cathrin Mayer über gemeinsames Lesen, Arbeiten, Companionship und Science Fiction. Die Publikation THE 8 AND THE FIST vereint die wichtigsten Texte und Gedichte Barbara Kapustas künstlerischer Arbeit. Das darin enthaltene Poem THE 8 AND THE FIST steht in Zusammenhang mit der gleichnamigen installativen Arbeit, die 2017 bei Gianni Manhattan in Wien zu sehen war.